Darunter versteht man die Sammlung der grammatikalisch,
sowie lexikalisch verwandten Sprachen, welche ursprünglich (um ca. 1700 v.
Chr., Bronzezeit) im heutigen Europa und Teilen Asiens gesprochen wurden.
Indogermanisch ist demzufolge keine eigene Sprache. Heute bekannt sind:
Indisch, Iranisch, Armenisch, Griechisch, Albanisch, Italienisch, Keltisch,
Baltisch, Slawisch und natürlich Germanisch. Aus diesen Sprachen entwickelten
sich die meisten heute in Euroasien gesprochenen Sprachen.
Aufgrund der Gemeinsamkeiten glauben Forscher alle diese Sprachen auf eine gemeinsame Basis zurückgeführt werden, diese gehen ausserdem von einer Ursprache aus, aus welcher sich diese verschiedenen Untersprachen entwickelten. Feste Beweise konnten, und können aber nicht gefunden werden, da keine schriftlichen Überlieferungen aus früherer Zeit vorhanden sind. Theoretisch könnten noch viel mehr Sprachen vorhanden gewesen sein, welche aber aufgrund mangelnder Schriftlichkeit mittlerweile ausgestorben sind. Ein anderes Problem liegt bei den Übersetzungen: einige überlieferte schriftliche Zeugnisse konnten bis heute nicht entziffert werden.
Aufgrund der Gemeinsamkeiten glauben Forscher alle diese Sprachen auf eine gemeinsame Basis zurückgeführt werden, diese gehen ausserdem von einer Ursprache aus, aus welcher sich diese verschiedenen Untersprachen entwickelten. Feste Beweise konnten, und können aber nicht gefunden werden, da keine schriftlichen Überlieferungen aus früherer Zeit vorhanden sind. Theoretisch könnten noch viel mehr Sprachen vorhanden gewesen sein, welche aber aufgrund mangelnder Schriftlichkeit mittlerweile ausgestorben sind. Ein anderes Problem liegt bei den Übersetzungen: einige überlieferte schriftliche Zeugnisse konnten bis heute nicht entziffert werden.
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Nicht alle in Europa gesprochenen Sprachen können diesem
Stamm zugeordnet werden, die Indogermanische Sprachfamilie ist aber die grösste
Sprachfamilie Europas. Von einem anderem Stamm kommen: Baskisch, Finnisch,
Ungarisch, Türkisch und Georgisch.
Die heute noch vorhandenen indogermanischen Sprachen sind:
Indisch:
Wurde in Form von altindisch vor allem in den Veda-Texten
und im Sanskrit, einer Kunstsprache der Literatur und der Wissenschaft,
überliefert. Wurde von ca. 2000v. Chr. – ca. 400v. Chr. gesprochen und nach und
nach niedergeschrieben. Heute sind viele verschiedene Dialekte vorhanden,
welche sich in den Jahren in bestimmten Gebieten entwickelt haben. So Hindi in
Indien, Urdu eine arabische Schrift, Bengali in Bangladesch, sowie Nepali und
Sinhalisch in Sri Lanka. Auch die Sprachen der Romas sowie andere Sprachen der
Eurasischen Nomadenstämme gehören zum indischen Zweig.
Iranisch:
Wurde in altpersischen Königsinschriften in altpersisch
überliefert. Sie ist die Vorstufe des modernen Persischen, sowie für
afghanisch, belutschisch, tadschikisch, ossetisch und kurdisch. Diese Ableger
des Iranischen werden bis heute gesprochen.
Armenisch:
Seit dem 5. Jahrhundert als Kirchensprache, zum Beispiel in
Schriften, überliefert. Heute ist eine leicht abgeänderte Form (ostarmenische
Form) die Staatssprache in Armenien.
Griechisch:
Altgriechisch ist abgesehen vom Mykenischen die überlieferte
Sprache von der heutigen Inselgruppe Griechenlands. Neugriechisch setzt sich
aus vielen verschieden geschriebenen und gesprochenen Dialekten zusammen. Die
heute übliche Form ist die Koine, eine volkstümliche Fassung des Neugriechischen.
Albanisch:
Ist erst seit dem 15./16. Jahrhundert überliefert. War vor
allem auf der Balkanhalbinsel und in Unteritalien gesprochen. Heute findet man
diese Sprache nur noch in Albanien.
Italisch
Stammt wahrscheinlich vom (vulgär-) Lateinischen ab, wird
vor allem im Gebiet in und um das ehemalige Rom gesprochen. Im Laufe der Zeit
aber immer weiter von anderen Sprachen zurückgedrängt. Schriftlich festgehalten
wurde erst nachdem sich schon mehrere Dialekte, Untersprachen entwickelt haben.
Keltisch
Die Kelten besiedelten vor ca. 2000 Jahren grosse Gebiete
des heutigen Europas & Umgebung. Die keltischen Sprachen wurden aber
zugunsten anderer Sprachen (vor allem romanische) fast überall aufgegeben.
Einzig Irisch, Kymrisch und Gälisch sind heute noch vereinzelt noch
anzutreffen.
Baltisch
Wird in eine ost- und westbaltische Gruppe unterteilt,
jedoch zählen nur die westbaltischen Sprachen (zum Beispiel Altpreussisch) zum
indogermanischen Zweig. Seit dem 16. Jahrhundert wird es vom Lettischen oder
vom Litauischen ersetzt.
Slawisch
Vor allem osteuropäische Sprachen, wie Tschechisch,
Slowenisch, Bulgarisch, Serbisch, Kroatisch, Ukrainisch und Russisch. Werden
alle erst relativ spät schriftlich erfasst. Umfasst auch das Polnische und das
Sorbische, welche sich bis heute erhalten haben. Der Grossteil der Slawischen Sprachen
ist heute in irgendeiner Form noch erhalten geblieben.
Germanisch
Zu dieser Untergruppe zählen Dänisch, Färöisch, Englisch,
Niederländisch, Afrikaans, Friesisch, Letzeburgisch, Jiddisch, Schwyzerdütsch
und natürlich Deutsch. Wie sich aus dem Germanischen das Deutsche entwickelte
erzähle ich euch in meinem nächsten Post noch etwas genauer.
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